Der Ausbau der erneuerbaren Energien boomt weltweit. Der Zubau von Stromkapazitäten hat mit 473 Gigawatt im Jahr 2023 einen neuen Rekordwert erreicht. Doch die Energienachfrage steigt weiter an und wird noch nicht vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt. Darüber hinaus ist das Wachstum der erneuerbaren Energien vor allem im Stromsektor (Stromerzeugung) zu beobachten, während kritische Energieträger wie erneuerbare Wärme und Kraftstoffe auf Basis erneuerbarer Energien vernachlässigt werden. Infolgedessen werden die energiebedingten Kohlendioxidemissionen bis 2023 um weitere 1,1 Prozent steigen.

Was sind die neuesten Trends in der Energieversorgung? Was brauchen wir, um die Energiewende im Allgemeinen und im Wärme- und Verkehrssektor im Besonderen weiter zu beschleunigen? Und wie können wir das alles finanzieren, insbesondere in den Entwicklungsländern? Darüber sprechen wir mit Rana Adib, Exekutivdirektorin von REN21.

Timeline:

• 02:30 Der Renewables 2024 Global Status Report besteht aus fünf Modulen. Bei The smarter E Europe haben Sie das dritte Modul "Energieversorgung" vorgestellt. Was sind die wichtigsten Ergebnisse und Trends?
• 07:20 86 Prozent des weltweiten Zubaus an Stromkapazitäten im letzten Jahr waren erneuerbar. Aber Strom ist nur ein kleiner Teil der Geschichte. Fast die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs wird in Form von direkter Wärme verbraucht, gefolgt von Kraftstoffen mit einem Anteil von 30 Prozent. Die Fortschritte bei der Dekarbonisierung sind hier erschreckend gering. Warum ist das so?
• 09:36 Wie kann dies geändert werden, insbesondere im Gebäude- und Verkehrssektor?
• 13:01 Der Zubau von 473 GW an erneuerbarer Energiekapazität im Jahr 2023 ist ein neuer Rekord. Dies ist jedoch immer noch weit von den 1.000 GW entfernt, die jährlich benötigt werden, um die globalen Verpflichtungen in Bezug auf Klima und nachhaltige Entwicklung zu erfüllen. Wie können wir das Tempo der Energiewende beschleunigen?
• 16:55 Wie können wir den Netzausbau beschleunigen und die Finanzierung von Projekten erleichtern?
• 19:18 Was wird für eine echte 24/7-Versorgung mit erneuerbaren Energien benötigt? Wie können wir Zeiten mit geringer erneuerbarer Stromerzeugung und hoher Nachfrage, z. B. im Winter oder in der Nacht, ausgleichen?

Über den The smarter E Podcast

Im The smarter E Podcast dreht sich alles um die aktuellen Trends und Entwicklungen einer erneuerbaren, dezentralen und digitalen Energiewirtschaft. Unsere Moderatoren Tobias Bücklein und Zackes Brustik begrüßen und interviewen Persönlichkeiten, die unsere Branche prägen und Entwicklungen vorantreiben. Eine neue Folge erscheint jeden Donnerstag.

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Über Rana Adib und REN21

Rana Adib ist Executive Director von REN21, dem einzigen globalen politischen Netzwerk von Akteuren aus Wissenschaft, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Industrie im Bereich der erneuerbaren Energien. Sie ist zudem Vorsitzende von SLOCAT, einer internationalen Multi-Stakeholder-Partnerschaft, die Wissen und Maßnahmen für einen nachhaltigen, kohlenstoffarmen Verkehr fördert. Rana kommt aus der Privatwirtschaft und der angewandten Forschung in den Bereichen erneuerbare Energien, Energiezugang, Abfallwirtschaft und Abfallverwertung. Mit ihrem funktionsübergreifenden Profil setzt sie sich für Wege zu einer auf erneuerbaren Energien basierenden Welt ein.

REN21 ist das einzige globale politische Netzwerk, das sich aus Akteuren der erneuerbaren Energien aus Wissenschaft, Hochschulen, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und Industrie aus allen Bereichen der erneuerbaren Energien zusammensetzt. Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt ihrer Daten- und Berichtsaktivitäten. Alle ihre Wissensaktivitäten, einschließlich des GSR 2024, folgen einem Crowdsourcing-Prozess, der es REN21 ermöglicht hat, weltweit als neutraler Daten- und Wissensbroker anerkannt zu werden.  

Seit der ersten Veröffentlichung des GSR im Jahr 2005 hat REN21 mit Tausenden von Mitwirkenden zusammengearbeitet, um die laufenden Entwicklungen und aufkommenden Trends aufzuzeigen, die die Zukunft der erneuerbaren Energien prägen. Die Erstellung dieses Jahresberichts ist eine Gemeinschaftsarbeit von Hunderten von Experten und Freiwilligen, die Daten beisteuern, Kapitel überprüfen und den Inhalt des Berichts mitverfassen.

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