Solar und Speicher: Neueste Marktstudien zeigen dynamisches Wachstum

Pressemeldung – Donnerstag, 11. Juli 2024

Der Zubau von erneuerbaren Energien nimmt weltweit an Geschwindigkeit auf. Dies belegen eindrucksvoll verschiedene Marktstudien, die jüngst im Rahmen von The smarter E Europe 2024 präsentiert wurden. Insbesondere Photovoltaik (PV)- und Speichersysteme wachsen dynamisch und werden immer häufiger in Kombination verbaut. Sowohl PV-Großkraftwerke als auch PV-Anlagen mit Speichern im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich entwickeln sich dynamisch weiter.

Der Global Market Outlook for Solar Power 2024-2028 zeigt das dynamische Photovoltaik-Wachstum.

Der Global Market Outlook for Solar Power 2024-2028 von SolarPower Europe vermeldet für das Jahr 2023 ein weltweites PV-Wachstum von 87 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht der Installation von 447 Gigawatt (GW), was die weltweite Gesamtkapazität auf 1,6 Terawatt (TW) anstiegen ließ. Zum Vergleich: 2022 wurden lediglich 239 GW installiert. Laut der Studie ist es zu erwarten, dass in diesem Jahr noch eine Gesamtkapazität von 2 TW erreicht wird, nachdem erst im jahr 2022 die 1-TW-Marke überschritten worden war. Um das globale Ziel der Verdreifachung der erneuerbaren Energien bis 2030 zu erreichen, sind Finanzierung sowie Digitalisierung und Flexibilisierung der Energiesysteme nötig. Ab 2028 könnten jährlich 1 TW PV-Leistung installiert werden.

Darüber hinaus werden immer mehr Staaten zu Gigawatt-Ländern. Waren es 2023 noch 31, werden es 2024 wohl schon 37 Länder sein. Insgesamt wurden im letzten Jahr weltweit 576 GW Leistung aus Erneuerbaren neu installiert. Während die PV mit 78 Prozent mit Abstand den größten Anteilverzeichnet, stellt Wind mit 117 GW 20 Prozent der Gesamtleistung dar. Walburga Hemetsberger, CEO von SolarPower Europe, dazu: „Die Welt hat nun ihr solares Zeitalter erreicht. Wie weit Solarenergie gehen kann, wird von einem gerechten globalen Zugang zu Finanzierungen und dem politischen Willen abhängen, flexible Energiesysteme zu schaffen, die für die erneuerbare Realität geeignet sind.“

Europäischer Markt entwickelt sich im Speicherbereich dynamisch

Hohe Strompreise und der Wunsch nach Selbstversorgung prägten laut dem European Market Outlook für Energy Storage 2024-2028, ebenfalls vorgelegt von SolarPower Europe, das Jahr 2023 in Europa. Die Folge war ein rasantes Wachstum der Batteriespeicher-Kapazitäten. 17,2 Gigawattstunden (GWh), also 94 Prozent mehr als im Vorjahr, wurden neu installiert. Diese Entwicklung war vor allem vom Wohnsektor getrieben, in dem insgesamt 12 GWh neu installiert wurden. Aber auch der kommerzielle und industrielle Batteriesektor und netzgekoppelte Großbatterien entwickelten sich vielversprechend und steuerten 1,6 GWh bzw. 3,6 GWh bei.

Deutschland: Rekordzuwachs im PV-Bereich

Deutschland gehört weltweit zu den vier führenden Ländern bei der Nutzung von Solarenergie. Das illustriert die Studie „The German PV and Battery Storage Market“ des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) mit bemerkenswerten Zahlen: 2023 wuchs die hinzugefügte PV-Kapazität um 97 Prozent, was die höchste jemals registrierte Zuwachsrate in Deutschland darstellt. Auch der Trend zu PV-Systemen mit Batteriespeicher setzte sich fort. Während 2019 46 Prozent aller in Betrieb genommenen PV-Systeme im Heimsegment mit Batteriespeichern gekoppelt waren, stieg dieser Anteil im letzten Jahr auf 77 Prozent. „Dieser Trend wird voraussichtlich weiter andauern, da zukünftig unterstützende Entwicklungen im regulatorischen Rahmen erwartet werden“, so David Wedepohl, Managing Director International Affairs beim BSW-Solar. „Die Kombination mit intelligenten Speichersystemen bringt Vorteile für das Energiesystem, die weit über den Eigenverbrauch hinausgehen.“

Alle Marktstudien finden Sie auf der On-Demand-Plattform The smarter E Digital kostenfrei zum Download:

https://shorturl.at/IDS1y

Sie verwenden einen veralteten Browser

Die Website kann in diesem Browser nicht angezeigt werden. Bitte öffnen Sie die Website in einem aktuellen Browser wie Edge, Chrome, Firefox oder Safari.