In der 3. Dimension: SOLAR.shell-Transfer

Teil 11 / 15 der Serie „Solar-Architektur at its best – Ausgezeichnete Projekte aus dem Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022 kurz vorgestellt"

SOLAR.shell-Transfer

Das Konzept der SOLAR.shell-Fassade, an der HTWK Leipzig seit 2016 entwickelt, zielt auf eine dreidimensionale PV-Fassade, die mittels parametrischem Designprozess auf den jeweiligen Standort gezielt abgestimmt werden kann. Darüber hinaus lässt sich der Ertrag pro Quadratmeter PV-Fläche „bis zu 55 Prozent“ gegenüber vertikal angeordneten Modulen steigern. Trägermaterial sind gefaltete Metallkassetten aus Aluminiumverbundplatten.

Bei der nun realisierten Fassade in Bad Rappenau werden die kleinteiligen, querformatigen PV-Module unterschiedlich eingesetzt. In der Südfassade sind diese (212 x 1380 mm) in schmalen streifenförmigen Bändern installiert, unterbrochen von den Öffnungen. Im Westen rahmt eine Fläche den Loggiabereich mit ebenfalls geneigten und zusätzlich schräg platzierten Modulen (212 x 820 mm).

Ein neuartiger Ansatz mit eher kleinformatigen Glas/Folien-Modulen, der im Bereich der vorgehängten hinterlüfteten Fassaden durch homogene Flächen vielfältige Gestaltungen ermöglicht.

Die Jury des „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022“ sprach dem Projekt eine Auszeichnung aus.

Bautafel
Architekt: ai:L Architektur-Institut Leipzig an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur
Prof. Dipl.-Ing. Frank Hülsmeier, Architekt
Stefan Huth, M.A., Architekt
Dipl.-Ing. (FH) Adrian Heller, Architekt
Eigentümer/Betreiber/Fassadenbau: Tim Friedrich Aluform Alucubondverarbeitungs-GmbH

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Serie "Solararchitektur vom Feinsten - Ausgezeichnete Projekte des Architekturpreises Gebäudeintegrierte Solartechnik 2022 kurz vorgestellt".

Über den Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik

Der „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik“ wurde im Jahr 2000 vom Solarenergieförderverein Bayern e. V. ins Leben gerufen und seitdem neun Mal ausgelobt. Der weltweit ausgeschriebene Preis hat sich als internationaler Wettbewerb zu der Schnittstelle von Architektur und Solarenergie etabliert. Gewürdigt werden mit dem Preis herausragende Beiträge der Planung und Gestaltung gebäudeintegrierter Solaranlagen.

In der letzten Ausgabe des Wettbewerbs hat die Jury aus 121 eingereichten Projekten 15 besonders hervorgehoben, die wir in der Folge vorstellen. Es handelt sich um sehr unterschiedliche Bauaufgaben, in verschiedenem Umfeld, aber alle Projekte zeigen, dass die Integration von Photovoltaik-Modulen und solarthermischen Kollektoren mit gestalterischer und technischer Ambition auf hohem Niveau gelingen kann.

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